Mensch und Biene
Bienen haben eine sehr wichtige Aufgabe für unser Ökosystem. Als Bestäuber sind sie maßgeblich für die Fortpflanzung und den Erhalt der Pflanzenwelt verantwortlich. Etwa 80% der heimischen Nutz- und Wildpflanzen sind auf Bienen angewiesen.
Die Bestäubung läuft sehr einfach ab.
Die Blüten locken mit ihrem Duft und ihren Farben die Bienen an. Auf Nahrungssuche landet die Biene auf der Blüte. Beim Versuch, an den süßen Nektar der Pflanze zu kommen, bleibt Blütenstaub (Pollen) an den feinen Härchen am Körper der Biene hängen. Die Biene fliegt eine Blüte nach der anderen an und überträgt so den Blütenstaub.
Eine Biene besucht pro Sammelflug – mit einer Maximalgeschwindigkeit von bis zu 30 Stundenkilometern – etwa 100 Blüten derselben Pflanzenart.
Man vermutet, dass das Aussterben der Biene fatale Folgen hätte.
Etwa ein Drittel aller Lebensmittel wächst nur mit Hilfe der Bestäubung durch Bienen. Vor allem der Gemüse- und Obstbau ist von der Biene abhängig. Ernteausfälle in diesen Produktionszweigen würden einen Vitamin A- und B-Mangel nach sich ziehen und die Gesundheit der Menschen negativ beeinflussen.
Auch die Pflanzenwelt würde sich drastisch ändern, viele Arten würden nicht bestäubt und die Vielfalt ginge verloren.
Diese Veränderung hätte auch Auswirkungen auf die Tierwelt, die eng mit der Pflanzenwelt zusammenhängt.
„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.“