Fortpflanzung und Entwicklung der Biene

In einem Bienenstock sind die meisten Bienen weiblich, jedoch kann nur eine der vielen Bienen Eier legen: Die Königin!

Alle anderen Weibchen (Arbeiterinnen) sind unfruchtbar. Die Königin verlässt ihren Bienenstock im Normalfall nur einmal zum Hochzeitsflug, um sich in der Luft mit zirka 20 männlichen Bienen (Drohnen) zu paaren.

Zur Fortpflanzung legt die Bienenkönigin jeweils ein Ei in die Wabe, wobei sie entscheiden kann, ob sie ein befruchtetes oder unbefruchtetes Ei legt. Aus unbefruchteten Eiern entstehen Drohnen (männliche Bienen), aus befruchteten Arbeiterinnen. Dann versorgen die Arbeiter-Bienen die Brut.

Entwicklungsstadien einer Biene

Zu Beginn das Ei, danach die verschiedenen Larvenstadien, dann die Puppe und zu guter Letzt die fertige Biene.

Die Dauer dieser Entwicklung ist unterschiedlich. Bei der Bienenkönigin dauert sie 16 Tage, bei der Arbeiterin 21 und bei der Drohne 24 Tage.

Das Stadium der Rundmade dauert etwa fünf bis sechs Tage. In dieser Zeit wird die Larve zunächst mit Futtersaft, später mit Honig und Pollen ernährt. Die Larve wächst sehr schnell und häutet sich in diesem Stadium vier Mal.

Anschließend wird sie zur Streckmade und spinnt sich ein. Arbeiterinnen verschließen die Zelle mit einem luftdurchlässigen Deckel. Während des Ruhestadiums werden alle Madenorgane eingeschmolzen und neu gebildet.

Nach der fünften Häutung entsteht die Puppe, welche bereits die Gestalt der Biene hat. Nach der sechsten Häutung nagt sich das Tier durch den Zelldeckel und schlüpft als fertige Biene.

Auch die Entwicklung einer Königin beginnt wie bei den Arbeiter-Bienen aus einem befruchteten Ei. Allerdings werden Larven der Königin über das gesamte Larvenstadium mit Gelee Royale gefüttert und in senkrecht anstelle von waagrecht ausgerichteten Zellen aufgezogen (Weiselzellen).


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